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Familienform
Alleinerziehende in Deutschland

Alleinerziehend und arm – diese Kombination ist in Deutschland immer häufiger anzutreffen: Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass von den 1,6 Millionen Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern knapp 40 Prozent von Hartz IV leben.

Von Dörte Hinrichs und Daniela Wiesler (Moderation) | 09.05.2014
    Zwei Mütter mit ihren kleinen Kindern
    Zwei alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern im Berliner Wohnprojekt "Jule" (dpa / picture alliance / Florian Schuh)
    Die Situation hat sich in den letzten Jahren immer mehr zugespitzt, denn häufig werden Sozialleistungen miteinander verrechnet und immer mehr Betroffene leben am Rande des Existenzminimums. Viele Ein-Eltern-Familien fühlen sich isoliert und vom gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt.
    Wie lassen sich Kinderbetreuung und Berufstätigkeit für Alleinerziehende besser in Einklang bringen? Wo können Betroffenen Hilfe und Unter-stützung finden? Welche Reformen z.B. beim Steuer- und Unterhalts-recht wären nötig, um ihre Situation zu verbessern?
    Darüber diskutieren wir mit Experten, Expertinnen und Betroffenen. Und wir sind auch gespannt auf Ihre Erfahrungen, Anregungen und Fragen.

    Sie können sich wie immer an der Sendung beteiligen unter der kostenfreien Telefonnummer: 00800 44644464. Oder Sie schreiben eine Mail: lebenszeit@deutschlandfunk.de
    Studiogäste:
    Prof. Dr. Anne Lenze, Professorin für Familien-, Jugendhilfe- und Sozialrecht an der Hochschule Darmstadt
    Antje Beierling, Dipl.-Pädagogin, "Verband allein erziehender Mütter und Väter NRW e.V."

    Meike Büttner, Autorin des Buches "Mutterseelenalleinerziehend. Ein Kind und weg vom Fenster?"
    Weiterführende Informationen:
    Verband alleinerziehender Mütter und Väter Bundesverband e.V.
    Literatur:
    Maike von Wegen: "Mutterseelenalleinerziehend. Ein Kind und weg vom Fenster?", Knaur TB 2013
    Jochen König: "Fritzi und ich. Von der Angst eines Vater, keine gute Mutter zu sein", Herder-Verlag 2013