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Fußball
CAS bestätigt Transfersperre für Atlético Madrid

Der internationale Sportgerichtshof CAS hat die Transfersperre für Atlético Madrid bestätigt, weil der Verein mehrere minderjährige Spieler verpflichtet hatte. Der Verein scheiterte vor dem Internationalen Sportgerichtshof mit einem Widerspruch gegen die von der Fifa verhängte Strafe.

Von Dietrich Karl Mäurer | 01.06.2017
    Spieler von Atlético Madrid freuen sich über das 1:0 im Achtelfinale der Champions-League gegen Bayer Leverkusen.
    Spieler von Atlético Madrid freuen sich über das 1:0 im Achtelfinale der Champions-League gegen Bayer Leverkusen. (dpa/Marius Becker)
    Das Urteil trifft den Club hart. Entsprechend fallen die Reaktionen auf der Homepage des Vereins aus: Die Strafe sei "unfair" und füge Atlético einen "irreparablen Schaden" zu. Man habe sich stets an die spanische Rechtsprechung gehalten.
    Der Weltfußballverband FIFA hatte gegen den Champions-League-Halbfinalisten Transfersperren für zwei Wechselperioden ausgesprochen. Der Grund: der Verein hatte minderjährige Spieler registriert und an Wettbewerben teilnehmen lassen. Damit hat Atlético gegen die Fifa-Transferregeln verstoßen.
    Zum Wohl minderjähriger Spieler
    Weil nicht alle vermuteten Fälle bestätigt werden konnten, wurde die in diesem Zusammenhang verhängte Geldstrafe vom CAS reduziert - von umgerechnet 826.000 Euro auf gut 500.000 Euro. Die Fifa begrüßte die Entscheidung des internationalen Sportgerichtshofs. Der CAS habe damit erneut seine eindeutige und starke Unterstützung der Bemühungen zum Schutz minderjähriger Spieler gezeigt.
    Wegen ähnlicher Vergehen war auch gegen den Atlético-Rivale Real Madrid eine Transfersperre verhängt worden. Diese Strafe wurde aber im Dezember reduziert, so dass die Königlichen im Sommer wieder auf dem Transfermarkt aktiv werden können.