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Kritikergespräch
"Gehen, Ging, Gegangen" und "Eigentlich müssten wir tanzen"

Jenny Erpenbecks "Gehen, Ging, Gegangen" und Heinz Helles "Eigentlich müssten wir tanzen" - zwei Romane mit zeitgeschichtlich aktuellem Inhalt, die auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stehen. Sie sind Thema im "Kritikergespräch" mit Maike Albath, Florian Felix Weyh und Hajo Steinert.

Mit Maike Albath, Florian Felix Weyh und Hajo Steinert | 15.09.2015
    Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck liest in einer Buchhandlung in Koblenz.
    Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck liest in einer Buchhandlung in Koblenz. (picture alliance / dpa /Thomas Frey)
    In Jenny Erpenbecks Roman "Gehen, Ging, Gegangen" (Knaus) versammeln sich zehn Männer, Flüchtlinge schwarzer Hautfarbe, vor dem Roten Rathaus in Berlin und beschließen einen Hungerstreik. Mit ihrer Demonstration wollen sie erreichen, nicht nur in Deutschland zu bleiben, sondern hier auch Arbeit finden zu können.
    Heinz Helle erzählt in seinem Roman "Eigentlich müssten wir tanzen" (Suhrkamp) von einer Gruppe junger Männer, die sich am Wochenende in eine Berghütte zurückziehen und bei ihrer Rückkehr ins Tal feststellen müssen, dass sich das Land in einem verheerenden Zustand befindet.
    Beide Romane mit zeitgeschichtlich aktuellem Inhalt stehen auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis, der am Vorabend zur Frankfurter Buchmesse am 12. Oktober an den besten Roman des Jahres vergeben wird.