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Leistungsdruck in der Freizeit
Wieviel Platz bleibt noch für die Muße?

Arbeiten, arbeiten, und in der freien Zeit möglichst aktiv sein. Wer viel arbeitet, leistet viel und Pausen sind nur was für die Faulen. Wer kennt nicht das alte Sprichwort: „Müßiggang ist aller Laster Anfang“. Einfach mal nichts tun? Für viele undenkbar.

Eine Sendung von Sören Brinkmann und Petra Ensminger (Moderation) |
    Eine Frau liest in einer Hängematte am Badestrand eines Campingplatzes in Lindau ein Buch.
    Einfach mal nichts tun. (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Selbst wenn uns Zeit bleibt, füllen wir sie mit Aktivitäten aus. Muße und Müßiggang haben in unserer an Leistung orientierten Gesellschaft nicht das beste Image.
    Doch es gibt auch Gegenbewegungen in Betrieben und im Privaten. Die Erkenntnis, dass Freiräume die Kreativität fördern und Pausen im Sinne der Produktivität sein können, hat längst die Runde gemacht. Dennoch schaffen es viele nicht aus dem rasenden Alltag auszubrechen. Auch Nichtstun will gelernt sein.
    In der Antike galt Muße als erstrebenswert und auch in der Romantik des 19. Jahrhunderts als ein ersehntes Gefühl. Wie können wir sie also für uns wiederentdecken? Oder haben Sie sie bereits in Ihren Alltag integriert?
    Welchen Wert hat Müßiggang heutzutage, wie wichtig ist die Muße und wie viel Platz lassen wir für sie in unserem Leben, können wir Müßiggang erlernen? Den Fragen gehen wir nach in unserer Sendung Lebenszeit.
    Gesprächsgäste:
    • Anselm Bilgri, Akademie der Muße, ehemaliger Prior des Klosters Andechs
    • Prof. Hans W. Hubert, Vorstand im Sonderforschungsbereich "Muße" (Universität Freiburg)
    Diskutieren Sie mit unseren Gästen. Rufen Sie an unter der kostenfreien Telefonnummer 00800 4464 4464 oder schreiben Sie eine E-Mail an lebenszeit@deutschlandfunk.de.