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Luther-Kantaten von Johann Sebastian Bach
Den Urfassungen auf der Spur

Nirgendwo sonst ist uns Luthers Sprache so gegenwärtig wie in einigen Kantaten Johann Sebastian Bachs. "Christ lag in Todes Banden", BWV 4, ist eine der frühesten Bach-Kantaten und entstand vermutlich noch vor seiner Zeit als Organist in Mühlhausen.

Am Mikrofon: Johannes Jansen |
    Der Dirigent Christoph Spering
    Spielte Bachs "Luther-Kantaten" ein: der Dirigent Christoph Spering (Michael Niesemann/Beethovenfest Bonn)
    Bach setzt darin Luthers gleichnamiges Lied mit allen seinen Strophen in Musik und bedient sich auch der von Luther umgeformten Melodie der lateinischen Oster-Sequenz "Victimae paschali laudes". Die vielleicht reinste aller "Luther-Kantaten" Bachs nennt sie der Dirigent Christoph Spering und präsentiert sie im Rahmen seiner Gesamteinspielung in einer der mutmaßlichen Urfassung entsprechenden höheren Stimmung und in verkleinerter Besetzung ohne die später von Bach in Leipzig hinzugefügten Posaunen. Eingerahmt wird die Kantate im "Musik-Panorama" am Ostermontag von vier Werken aus späterer Zeit, die den Zyklus der "Luther-Kantaten" im Kirchenjahr zum Abschluss unserer dreiteiligen Sendereihe komplettieren.
    Johann Sebastian Bach
    Erhalt uns Herr, bei Deinem Wort, BWV 126
    Mit Fried und Freud fahr ich dahin, BWV 125
    Christ lag in Todes Banden, BWV 4
    Ach Gott, vom Himmel sieh darein, BWV 2
    Christ unser Herr zum Jordan kam, BWV 7
    Chorus Musicus Köln
    Das Neue Orchester
    Leitung: Christoph Spering