Doch das neue Sojus-Raumschiff mit Komarow an Bord hatte schon zuvor bei zwei unbemannten Testflügen diverse Fehlfunktionen gezeigt. Auch beim ersten bemannten Einsatz gab es schwere Pannen.
So entfalteten sich die beiden Solarzellenflächen nur unvollständig. Der Sonnensensor, der eine dauerhafte Ausrichtung der Sonnenzellen gewährleisten sollte, versagte seinen Dienst.
Scheitern wegen begrenzter Batterieleistung
Damit war die Energieversorgung der Bordsysteme unzureichend, zumal die Batterien nur eine sehr begrenzte Leistung besaßen. So wurde das vorgesehene Testprogramm gestrichen und eine vorzeitige Landung eingeleitet.
Aber auch die Rückkehr zur Erde funktionierte nicht wie geplant, weil die Lagesensoren widersprüchliche Daten lieferten, was die automatische Zündung des Bremstriebwerks verhinderte.
Tragisches Ende des Raumflugs
Komarow versuchte sich an einer von Hand gesteuerten Ausrichtung der Sojuskapsel und leitete über der Nachtseite der Erde die Landung ein. Dabei kam es zur Katastrophe, denn weder der Hauptbremsfallschirm noch der Reservefallschirm öffneten sich.
Wladimir Komarow überlebte den Aufprall mit fast 150 Kilometern pro Stunde nicht. Zum ersten Mal war bei einem Raumflug ein Mensch zu Tode gekommen. Der Kosmonaut wurde nur vierzig Jahre alt.