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Mitarbeiterversammlung
Wie geht es weiter bei Volkswagen?

Die Manipulationen bei Volkswagen seien "eine riesige Sauerei". So äußerte sich VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh in einem Zeitungsinterview. Er fordert eine schonungslose Aufklärung. Am Vormittag informiert er die VW-Mitarbeiter in Wolfsburg über die Folgen des Skandals.

    Ein Schild mit einem Volkswagen-Logo steht vor einem VW-Autohaus in Hannover.
    Die Volkswagenmitarbeiter in Wolfsburg sollen heute in einer Betriebsversammlung über den Abgas-Skandal und die Folgen informiert werden. (Julian Stratenschulte, dpa picture-alliance)
    Die Manipulationen müssen aus Osterlohs Sicht ohne Wenn und Aber aufgearbeitet werden, heißt es in einem Interview der "Braunschweiger Zeitung". Er geht davon aus, dass für den Einbau von Manipulationssoftware in VW-Diesel-Modelle ein "Bruchteil der Gesamtbelegschaft" verantwortlich sei. Die genaue Größe der Gruppe von Mitwissern und Verantwortlichen sei noch unklar. Für ihn gelte aber: Die Gesamtbelegschaft dürfe nicht kriminalisiert werden.
    Osterloh wird heute an einer nicht öffentlichen Betriebsversammlung in Wolfsburg teilnehmen, zu der auch der neue VW-Chef Matthias Müller kommen soll. Es geht um Maßnahmen zur Bewältigung des Skandals um manipulierte Abgaswerte.
    Wie das "Handelsblatt" berichtet, haben sich die beiden Chef-Lobbyisten von VW mit einem Entschuldigungs-Schreiben an alle Bundestagsabgeordneten gewandt. Darin ist von einem "Fehlverhalten einiger weniger Personen" im Konzern die Rede. Aus dem Schreiben geht außerdem hervor, dass in der Europäischen Union insgesamt acht Millionen Diesel-Fahrzeuge von VW mit der Manipulationssoftware ausgestattet sind. Weltweit sind es nach Konzernangaben etwa elf Millionen.
    (pr/swe)