Er arbeitete unter anderem für die Hamburger Kunsthalle und die Deichtorhallen und eröffnete schließlich seine eigene Werkstatt in New York, wo er heute als gefragter Experte gilt und ständig an neuen Verfahren forscht. Denn kaum jemand weiß wirklich wie man Kunststoff für die Ewigkeit erhält - geschweige denn einen künstlerisch relevanten Donut-Kringel von Robert Gober oder eine vor sich hin rottende und von Insekten besiedelte Schimmelskulptur.
Letztere wirft auch Fragen auf, die Scheidemann sich erspart hätte, wäre er bei mittelalterlichen Gemälden geblieben: Muss, nein, darf wirklich jedes Werk "gerettet" werden?