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Neuer DGB-Chef Hoffmann
Ein Mann der leisen Töne

Nach zwölf Jahren an der Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbunds ist Schluss für Michael Sommer. Ihm folgen soll Reiner Hoffmann, der einzige Kandidat des Dachverbands. Von ihm erwarten die Delegierten vor allem eines: Kontinuität.

Von Gerhard Schröder, Hauptstadtstudio |
    Reiner Hoffmann, designierter Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
    Reiner Hoffmann (picture-alliance/ dpa / Marc Tirl)
    Hoffmann müsse "klare Kante" zeigen, die Gewerkschaften zusammenhalten und dabei auch die Interessen der Jugend im Blick behalten, erklären einige Delegierte beim DGB-Bundeskongress in Berlin im Bericht von DLF-Redakteur Gerhard Schröder. Hoffmann von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE) gelte als selbstbewusster Pragmatiker und Mann der leisen Töne.
    Der 58-Jährige war als Gewerkschafter bislang vor allem auf europäischer Ebene in Brüssel aktiv und wurde heute mit großer Mehrheit zum neuen DGB-Vorsitzenden gewählt.
    Bundespräsident Joachim Gauck hatte gestern das sechstägige Treffen eröffnet und die Gewerkschaften als unverzichtbar für Demokratie und Soziale Marktwirtschaft bezeichnet. Bei ihren Beratungen wollen die 400 Delegierten aus acht DGB-Einzelgewerkschaften den politischen Kurs ihrer Dachorganisation für die kommenden vier Jahre abstimmen. Spitzenpolitiker aller im Bundestag vertretenen Parteien haben sich für die kommenden Tage als Gastredner angesagt.