Dienstag, 14. Mai 2024

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Öffentlicher Dienst
Einigung bei Tarifverhandlungen

Die rund 800.000 Angestellten der Länder sollen in diesem Jahr 2,1 Prozent mehr Geld bekommen. Im kommenden Jahr soll es 2,3 Prozent geben. Allerdings muss die Tarifkommission dem Kompromiss noch zustimmen. Strittig bleibt zudem die Bezahlung der angestellten Lehrer. Die beraten sich deshalb heute.

29.03.2015
    Mit Fahnen und Transparent stehen streikende Flughafen-Mitarbeiter am 27.03.2014 auf dem Frachthof des Flughafens von Hannover (Niedersachsen). I
    Verdi drohte im Falle einer Nichteinigung mit Streiks (Archivbild) (dpa/picture-alliance/Holger Hollemann)
    Bei den Tarifgesprächen im öffentlichen Dienst der Länder haben die Verhandlungspartner offenbar eine Einigung erzielt. In Potsdam hieß es am Abend, die rund 800.000 Angestellten sollten in diesem Jahr 2,1 Prozent mehr Geld erhalten, im kommenden Jahr dann 2,3 Prozent, mindestens aber 75 Euro.
    Die Tarifkommission muss dem Kompromiss noch zustimmen. In der gestrigen vierten Verhandlungsrunde hatten die Beteiligten mehr als zehn Stunden nach einem Kompromiss gesucht. Neben den höheren Gehältern ging es auch um die Bezahlung der rund 200.000 Lehrer und die betriebliche Altersversorgung.
    Streiks bleiben möglich
    Offenbar gab es jedoch für die angestellten Lehrer keine Zusagen. Bei der betrieblichen Altersversorgung gibt es den Informationen zufolge keine Leistungsabstriche, allerdings leicht höhere Zusatzbeiträge. Das Tarifergebnis lehnte die Lehrergewerkschaft GEW ab und berät deshalb heute über die Konsequenzen.
    Es werde intern bewertet, wie man damit umgehe, sagte GEW-Verhandlungsführer Andreas Gehrke. Mit der nun beschlossenen Reglerung sei man nicht friedenspflichtig, betonte Gehrke. Streiks sind also möglich.
    (tön/bn)