Mittwoch früh sind sie nicht einmal mehr eine Daumenbreite bei ausgestrecktem Arm voneinander getrennt. Ein Stück rechts von Venus und Jupiter leuchtet der deutlich schwächere Antares, Hauptstern im Skorpion. Bis Ende Januar bleiben sich Venus und Jupiter recht nah, zum Monatsletzten gesellt sich auch noch die Mondsichel dazu.
Die beste Beobachtungszeit für dieses sehr besondere Planetentreffen ist etwa 7 Uhr. Dann stehen Venus und Jupiter etwas höher am Himmel, aber es ist noch schön dunkel. Nach halb acht verblassen sie allmählich in der Morgendämmerung.
Bedeutung von Venus und Jupiter für die Raumfahrt
Beide Planeten spielen eine große Rolle für Weltraummissionen. Mehr als ein Dutzend Raumsonden hat beim Vorbeiflug am Jupiter Schwung geholt. Die Sonnensonde Ulysses hat sich vom Riesenplaneten sogar aus der Ebene des Planetensystems herauskatapultieren lassen, um die Pole der Sonne zu überfliegen.
Venus wiederum ist eine Art Dirigent für die Missionen ins innere Sonnensystem. Die Sonde Parker Solar Probe der NASA verändert mit Hilfe der Venus ihren Kurs um die Sonne. Europas Merkursonde BepiColombo wird in den kommenden beiden Jahren zweimal mit Hilfe der Venus bremsen, um ihr Ziel zu erreichen.
Gegen 7 Uhr früh leuchten tief im Südosten die beiden hellsten Planeten des Sonnensystems – und die für Raumflüge wichtigsten.