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Preisanpassung bei der Bahn
Es wird billiger – und teurer

Die Bahn passt zum 10. Dezember ihre Preise an. Durchschnittlich wird es 0,9 Prozent teurer. Aber nicht überall. Manche Strecken werden auch billiger - zu manchen Zeiten. Hier einige Beispiele.

Von Philip Banse | 16.10.2017
    An Fahrkartenautomaten versuchen Kunden Fahrkarten zu ziehen.
    Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn. (picture alliance / dpa / Roland Weihrauch)
    Die Deutsche Bahn erhöht ihre Preise ab dem 10. Dezember für Standard-Tickets, also für Fahrkarten ohne Sparpreis oder Bahncard-Ermäßigung. Diese Standard-Tickets werden in der 2. Klasse um durchschnittlich 1,9 Prozent teurer; in der 1. Klasse um durchschnittlich 2,9 Prozent.
    Die Betonung liegt aber auf "durchschnittlich". Denn der Preis eines Bahntickets hängt schon länger sehr stark ab von der konkreten Strecke und vom konkreten Wochentag: Hamburg – Berlin etwa an einem Dienstagsvormittag ist günstig; dieselbe Strecke an Ostern maximal teuer.
    Diese Minimal- und Maximalpreise auf ihren Fernverkehrsstrecken passt die Bahn zum 10. Dezember an. Zu bestimmten Zeiten könne man billiger reisen als heute, sagte ein Bahnsprecher. Auf wichtigen Strecken bei hoher Nachfrage am Freitag etwa oder an Weihnachten und Ostern wird es aber spürbar teurer als heute.
    Wer etwa die neue Schnell-Strecke von Berlin nach München nutzt, ist zwei Stunden schneller am Ziel, muss aber in der zweiten Klasse auch gut 13 Prozent mehr zahlen als heute. Das Normalticket in der 2. Klasse kostet dann nicht mehr 132, sondern 150 Euro.
    Ebenfalls um 1,9 Prozent teurer werden Streckenzeitkarten und die Bahncard100.
    Unverändert bleiben die Preise für die Bahncard50, die Bahncard 25 sowie Reservierungen und Sparpreise. Sprich: Mit einem Sparpreis kann man dann auch günstiger von Berlin nach München rasen.

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