Sonntag, 12. Mai 2024

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Reihe: 20 Themen - 20 Köpfe
Die Zukunft von "Open Access"

Der Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen wird immer teurer. Damit fühlen sich viele Wissenschaftler im "Würgegriff der Verlage" und fordern mehr "Open Access". Doch was ist das genau? Damit beschäftigt sich Gastmoderator Günter M. Ziegler, Mathematik-Professor der FU Berlin im Dlf.

Gastmoderator: Prof. Günter M. Ziegler | 12.04.2018
    Mathematiker Günter Ziegler im Studio des Deutschlandfunks
    Mathematiker Günter Ziegler im Studio des Deutschlandfunks (Deutschlandradio/Michael Böddeker)
    Perspektivwechsel am Mikrofon – anlässlich des 20. Sendungsjubiläums von Campus & Karriere werden in diesem Jahr wichtige Themen quasi zu Moderatorinnen und Moderatoren. Mindestens 1x im Monat schlüpfen VertreterInnen aus verschiedenen Bereichen der Bildungs- und Arbeitswelt in die Rolle des Radiomachers und schaffen so andere Zugänge und Zusammenhänge zu aktuellen Kernthemen.
    Wie kann man steuerfinanzierte Forschung und deren publizierte Ergebnisse freier zugänglich machen als bisher? Diese Frage nach dem sogenannten "Open Access" beschäftigt den heutigen Gastmoderator Günter M. Ziegler, Mathematik-Professor der FU Berlin. Er sitzt mit im Verhandlungsteam, das gerade mit drei großen Wissenschaftsverlagen um den künftigen Zugang zu Forschungspublikationen ringt. Diese Zugänge waren in den letzten Jahren immens teuer geworden, bisweilen fühlen sich Wissenschaftler wie im "Würgegriff der Verlage". Wenn Publizieren für den einzelnen Forscher in digitalen Zeiten immer einfacher wird, spitzt Ziegler in der Sendung zu, worin liegt dann noch der Mehrwert von Verlagen und welche Aufgabe haben Hochschulbibliotheken?
    Gesprächsgäste sind:
    • Eric Merkel-Sobotta, Leiter Unternehmenskommunikation beim Wissenschaftsverlag DeGruyter in Berlin
    • Frank Scholze, Direktor der Bibliothek des Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
    Beiträge:
    Wissenschaftliches Publizieren heute
    Was denken Studierende und Wissenschaftler über Verlagsstreits, teure Zugangsrechte und Open Access?
    Von Thomas Wagner