Freitag, 26. April 2024

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Slawische Energie
Von Dvořák bis Schostakowitsch

Eine ungewöhnliche Besetzung mit Klaviertrio und Schlagzeug-Duo erlebte das Publikum im Deutschlandfunk Kammermusiksaal. Und merkte: Auch nur fünf Musiker können die Wucht eines ganzen Sinfonieorchesters entfalten. Beim Raderbergkonzert in Köln wurde neben Dvořák und Schostakowitsch auch Eigenes präsentiert.

Am Mikrofon: Sylvia Systermans | 19.03.2018
    Der Cellist Sebastian Klinger mit seinem Instrument.
    Spiritus rector eines besonderen Ensembles - der Cellist Sebastian Klinger (Astrid Ackermann)
    Ein klassisches Klaviertrio und ein Schlagzeug-Duo. Diese besondere Besetzung ist gefragt, wenn die Kammermusikfassung der letzten Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch auf dem Programm steht. Das Trio um den Cellisten Sebastian Klinger und das Duo um den Schlagzeuger Johannes Fischer spielen das tragische Werk, das Schostakowitsch als schwerkranker Mann 1971 schuf.
    Der junge Komponist Johannes Fischer hat Schostakowitsch auch neu interpretiert: in seinem packenden DmitriRemix für Schlagzeug-Duo. Einen funkelnden "Remix" aus Tänzen und Volksmelodien schuf Antonín Dvořák in seinem berühmten Dumky-Trio. Brillant interpretiert von der Geigerin Alissa Margulis, dem Cellisten Sebastian Klinger und der Pianistin Marianna Shirinyan.
    Antonín Dvořák
    Trio für Violine, Violoncello und Klavier
    Nr.4 e-Moll, op.90 "Dumky"
    Johannes Fischer
    DmitriRemix für Schlagzeug-Duo
    Dmitri Schostakowitsch
    Sinfonie Nr.15 A-Dur, op.141
    (in der Bearbeitung für Klaviertrio und Schlagzeug-Duo von Viktor Derevianko)
    Alissa Margulis, Violine
    Sebastian Klinger, Violoncello
    Marianna Shirinyan, Klavier
    Johannes Fischer, Schlagzeug
    Domenico Melchiorre, Schlagzeug
    Aufnahme vom 27.02.2018 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal