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Sport in Weißrussland
Fairplay und Foulspiel

Wenn Alexsander Lukaschenko zum Schläger greift, dann ist das Staatsfernsehen dabei. "Ein Staatsoberhaupt, das aktiv Eishockey spielt", preist es regelmäßig den weißrussischen Herrscher, der zugleich Präsident des Belarussischen Nationalen Olympischen Komitees ist.

Von Ernst-Ludwig von Aster und Anja Schrum |
    Drei Arbeiter schreiben in der Chizhovka-Arena eine Treppe fest. Die Multifunktionshalle ist einer der Austragungsorte der Eishockey-WM 2014.
    Ein Blick hinter die Kulissen des weißrussischen Sports. (picture alliance / dpa / Tatyana Zenkovich)
    Innerhalb von zwei Jahrzehnten ließ der bekennende Eishockey-Fan Lukaschenko rund 25 neue Stadien in seinem 9,5 Millionen Einwohner-Land bauen. Quasi jedes Jahr eines - und das in einem Staat, der immer wieder kurz vor dem Bankrott steht und das am Tropf internationaler Kreditgeber hängt.
    Sport ist Teil von Lukaschenkos Herrschaftssystem. Dass Weißrussland im Mai die Eishockey-Weltmeisterschaft ausrichtet, wird in den Staatsmedien entsprechend als persönliches Verdienst des Präsidenten dargestellt. Doch auch abseits des staatlich subventionierten und kontrollierten Sports wird gekickt und gekämpft. Ein Blick hinter die Kulissen des weißrussischen Sports.
    Manuskripte:
    Fairplay und Foulspiel. Sport in Weißrussland (PDF)
    Fairplay und Foulspiel. Sport in Weißrussland (Text)