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Sporthilfe
Förderung soll weiterlaufen

Eines der vielen Probleme, die die Verschiebung der Olympischen Spiele in den Sommer 2021 mit sich bringt, sind die Finanzen der Athletinnen und Athleten. Ein wichtiger Faktor dabei: Die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Die hat nun bestätigt, dass die bewilligte Förderung weiter laufen soll.

Von Matthias Friebe |
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title: Der deutsche Fahnenträger Timo Boll beim Einzug des deutschen Teams ins Maracana-Stadion von Rio 2016 (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
Wenn die Sommerspiele verlegt werden, dann hat das für Tausende Athletinnen und Athleten auch ganz praktisch finanzielle Auswirkungen. In Deutschland werden sie vom Staat aber auch von der privaten Stiftung Deutsche Sporthilfe gefördert, um ihren Sport ausüben zu können. Nach der Verlegung der Spiele von Tokio um ein Jahr, fördert die Sporthilfe die Athleten aber sicher weiter. "Für uns war es natürlich wichtig, dass die Förderung in den bewilligten Zeiträumen jetzt mit Perspektive auf Tokio 2021 gesichert ist, um da Planungssicherheit zu haben. Das ist das A und O", bestätigte der neue Vorstandsvorsitzende Thomas Berlemann im ARD-Morgenmagazin.
Boxerin Apetz wünscht sich Planungssicherheit
Rund 4.000 Sportler werden aktuell von der Sporthilfe gefördert. Zu ihnen gehört auch die Boxerin und Athletensprecherin Nadine Apetz: "Dann hoffe ich natürlich, dass trotz dieses Stillstands momentan, die Bundeswehr und auch die Sporthilfe in der Lage sein werden, uns nächstes Jahr, wenn es drauf ankommt, noch eine gute Förderung zu geben", sagte sie im Deutschlandfunk. "Ich würde mir für alle Olympia-Athleten wünschen, dass es mindestens bis zum Ende der Spiele geht und dann, um sich dann irgendwie karrieretechnisch umzuorientieren oder weiterzugehen, vielleicht noch den einen oder anderen Monat länger."
Boxerin Nadine Apetz (2017)
Athletensprecherin: Förderung sollte für komplettes Jahr gesichert sein
Boxerin Nadine Apetz ist froh, dass schnell ein neuer Termin für die Olympischen Spiele gefunden worden ist. Es sei nun wichtig, dass die Förderung für die Athleten mindestens bis zum Ende der Spiele im nächsten Jahr fortdauere, sagte sie im Dlf.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden, das ist jetzt schon klar, auch massive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Sporthilfe-Chef Berlemann ist aber davon überzeugt, dass trotz der Krise die Einnahmen durch Sponsoren weiter fließen werden. "Wir haben das Glück, sehr starke und gut aufgestellte Sponsoren seit Jahren zu haben im Hauptförderbereich. Von daher haben wir auch langfristige Verträge. Ich gehe davon aus, dass unsere Partner zu den Verträgen stehen, so wie wir auch. Das ist eine gute Basis, um unsere Top-Athleten auch für die nächsten Spiele und für den mittelfristigen Zeitraum zu fördern und gut vorzubereiten."
Mittelfristig, kündigt Berlemann an, der in den 1980er Jahren selbst als Wasserball-Nationalspieler gefördert wurde, will die Sporthilfe dazu auch neue, digitalere Wege gehen.
* Wir haben die Überschrift angepasst, weil die Förderung bis zum 31.12.2020 bewilligt ist.