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Sportlotterie
"Eine Last fiel von den Schultern"

"Wir haben es geschafft", twitterte Robert Harting, als die von ihm unterstützte Deutsche Sportlotterie endlich die Lizenz bekommen hatte. Vorausgegangen war ein zähes Ringen - umso größer war die Erleichterung, sagte er im Deutschlandfunk.

Diskus-Olympiasieger Robert Harting im Gespräch mit Andrea Schültke |
    Als am vergangenen Donnerstag (5. Juni 2014) endlich die Nachricht von der erfolgreichen Lizenzerteilung für die neue Deutsche Sportlotterie kam, habe Robert Harting gespürt, "wie eine Last von meinen Schultern fiel, dass dieses Thema endlich vorbei ist und man endlich legitimiert ist. Das war echt eine tolle Nachricht", sagte der Diskus-Olympiasieger im Deutschlandfunk.
    Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte zunächst skeptisch auf die Idee Hartings und seiner Mitstreiter reagiert, die deutschen Spitzenathleten mit einer neuen Lotterie finanziell zu unterstützen. Mit dem neuen Präsidenten Alfons Hörmann sei ein Sinneswandel erfolgt: Hörmann habe begriffen, "dass wir nichts Böses wollen", sagte Robert Harting in der DLF-Sendung "Sport am Feiertag".
    Ausschlaggebendes Interview in der "FAZ"
    Möglicherweise hatte dieses Umdenken auch mit dem kritischen "FAZ"-Interview des 29-Jährigen Anfang April 2014 zu tun. Dieses Interview, in dem Harting von "mafiösen Strukturen" sprach, die eine neue Lotterie zur Sportförderung verhindern wollten, sei letztlich "maßgebender Treiber" dafür gewesen, dass sich der DOSB doch noch einmal mit seinem Vorhaben auseinandergesetzt habe, sagte Harting im Deutschlandfunk. Zu seinen Interview-Aussagen stehe er allerdings nach wie vor: "Die Leute, die mich kennen, wissen, dass ich ehrlich bin", erklärte der 29-Jährige. "Das ist eine subjektive Meinung und deswegen kann ich die auch sagen."
    Getroffene Hunde bellen - an dieses Sprichwort habe er sich durch die Reaktionen nach dem Interview erinnert gefühlt: "Da wurde sich sehr, sehr vehement und komisch gewehrt." Daneben habe er aber auch viel positive Resonanz bekommen - unter anderem auch von Landessportbund-Angestellten.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 9. Dezember 2014 als Audio-on-demand abrufen.