Das lyrische Ich in Matthias Polityckis Gedicht "Fast eine Romanze (I)" wendet sich in einem inneren Monolog an eine Frau, die es in einem Café oder Restaurant beobachtet. Es fühlt sich zu ihr hingezogen, verpasst aber die Gelegenheit, sie anzusprechen. Sie zahlt und geht.
Im November möchten wir von euch wissen, in welchen Situationen ihr zu spät oder gar nicht gehandelt habt. Welche Gelegenheiten habt ihr verpasst? Und wodurch habt ihr sie verpasst? Welche Rolle spielen für euch dabei Zufall und Schicksal? Ihr müsst nicht unbedingt von euren eigenen verpassten Gelegenheiten erzählen, sondern könnt auch über fiktive Situationen schreiben, die möglicherweise ein ganzes Leben ändern.
Wir freuen uns auf eure Einsendungen zum November-Leitmotiv "Verpasste Gelegenheiten"!
Hier findet ihr die lyrix-Regelnzum Nachlesen.
Für den Versand eures Gedichts findet ihr hier eine E-Mail-Vorlage.
Alternativ könnt ihr euer Gedicht im lyrix-Portalselber veröffentlichen.
Fast eine Romanze (I)
von Matthias Politycki
Nie werd' ich wissen, wie du wirklich heißt,
wie du wohl lächeln würdest, wenn ich sagte,
daß ich mich schier nicht mehr zu regen wagte,
als du den Raum betratst, ich saß wie hingeschweißt,
sah, wie du rauchst und trinkst, das Haar wegstreichst
und eine SMS schreibst, schließlich gehst
und neben meinem Tisch dann plötzlich stehst
und dort erst deine Rechnung schnell begleichst
und wie dein Blick, ganz ohne innre Glut,
sich jäh verhakt und kurz in meinem ruht –
schon seh ich dich von hinten, seh den Hut
aus Stroh, das Sommerkleid, darum ein Band
in Dunkelblau, ein letztes Unterpfand
von dir, tief in den Nachmittag gebrannt.
Die begleitenden Unterrichtsmaterialien für den Deutschunterricht stehen hier als Download zur Verfügung:
lyrix-November-PDF-Deutschunterricht
Die Unterrichtsmaterialien für das Fach Deutsch als Fremdsprache stehen in Kürze zur Verfügung.
Das Gedicht von Matthias Politycki wird im November im Deutschlandfunk zu hören sein und 2011 Eingang in die gedruckte Fassung des Deutschlandfunk-Lyrikkalenders finden.
Im November möchten wir von euch wissen, in welchen Situationen ihr zu spät oder gar nicht gehandelt habt. Welche Gelegenheiten habt ihr verpasst? Und wodurch habt ihr sie verpasst? Welche Rolle spielen für euch dabei Zufall und Schicksal? Ihr müsst nicht unbedingt von euren eigenen verpassten Gelegenheiten erzählen, sondern könnt auch über fiktive Situationen schreiben, die möglicherweise ein ganzes Leben ändern.
Wir freuen uns auf eure Einsendungen zum November-Leitmotiv "Verpasste Gelegenheiten"!
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Fast eine Romanze (I)
von Matthias Politycki
Nie werd' ich wissen, wie du wirklich heißt,
wie du wohl lächeln würdest, wenn ich sagte,
daß ich mich schier nicht mehr zu regen wagte,
als du den Raum betratst, ich saß wie hingeschweißt,
sah, wie du rauchst und trinkst, das Haar wegstreichst
und eine SMS schreibst, schließlich gehst
und neben meinem Tisch dann plötzlich stehst
und dort erst deine Rechnung schnell begleichst
und wie dein Blick, ganz ohne innre Glut,
sich jäh verhakt und kurz in meinem ruht –
schon seh ich dich von hinten, seh den Hut
aus Stroh, das Sommerkleid, darum ein Band
in Dunkelblau, ein letztes Unterpfand
von dir, tief in den Nachmittag gebrannt.
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Das Gedicht von Matthias Politycki wird im November im Deutschlandfunk zu hören sein und 2011 Eingang in die gedruckte Fassung des Deutschlandfunk-Lyrikkalenders finden.