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Viele Planeten und ein Schalttag
Der Sternenhimmel im Februar

In den kommenden Wochen signalisiert das Firmament, dass sich der Winter seinem Ende nähert. Die Länge des lichten Tages nimmt im Februar auf der Breite von Flensburg um zwei auf knapp elf Stunden zu.

Von Dirk Lorenzen |
    Der Sternenhimmel Mitte Februar gegen 22 Uhr
    Der Sternenhimmel Mitte Februar gegen 22 Uhr (Stellarium)
    Auf der Breite von Zürich beträgt die Zunahme immerhin noch anderthalb Stunden. Zugleich steigt die Mittagshöhe der Sonne um fast zehn Winkelgrad an.
    Bei Einbruch der Dunkelheit stehen die Wintersternbilder bereits im Südosten. Im Laufe des Abends ziehen sie über den Südhimmel und setzen schon rund eine Stunde nach Mitternacht zum Untergang an.
    Dann dominieren Regulus im Löwen, Arktur im Bootes und Spica in der Jungfrau das Firmament. In diesem Jahr ergänzt der strahlend helle Jupiter das Frühlingsdreieck.
    Nahe dem Zenit zeigt sich die markante Figur des Großen Wagens, während das W der Kassiopeia zum Nordhorizont herabsinkt.
    Kurz vor Beginn der Morgendämmerung funkelt das Sommerdreieck am Osthimmel und tief im Süden kriecht der Skorpion über den Horizont, begleitet von Mars und Saturn.
    Der Ringplanet Saturn zeigt sich jetzt wieder am Morgenhimmel (HST)
    Der Ringplanet Saturn zeigt sich jetzt wieder am Morgenhimmel (HST) (Foto: NASA/ESA)
    Kurz vor Sonnenaufgang lässt sich auch die Venus blicken. Doch ihre Zeit als Morgenstern geht nun bald zu Ende.
    Der Mond zieht am Morgen des 4. Februar an Saturn vorbei. Zwei Tage später steht die hauchdünne Sichel etwas oberhalb der Venus. Jupiter passiert der Mond in der Nacht vom 23. auf den 24. und am 29. steht er morgens ein Stück rechts von Mars.
    Die Zahl 2016 lässt sich ohne Rest durch vier teilen. Daher haben wir ein Schaltjahr und der Februar ist nicht nur um einen Tag länger - sondern auch um eine Nacht.