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Wettbetrug im Tennis
Nicolás Kicker hat Ergebnisse manipuliert

Nicolás Kicker trainierte gerade in Paris, als die Nachricht die Runde machte. Jetzt taucht er nicht mehr auf der Teilnehmerliste des Turniers auf. Und dem 25-jährigen Argentinier droht sogar eine lebenslange Sperre.

Von Ivo Marusczyk |
    Portätfoto von Nicolas Kicker.
    Droht Nicolás Kicker eine lebenslange Sperre? (imago sportfotodienst)
    Das heißt, Kicker soll absichtlich Spiele verloren haben, um hohe Wettgewinne zu ermöglichen. Kicker steht derzeit auf Platz 84 in der Weltrangliste und spielte für Argentinien im Davis-Cup. Damit ist er der bislang prominenteste Fall von Wettmanipulationen im Tennis. Solche Betrügereien kommen vor allem bei weniger wichtigen Turnieren vor - wie etwa im kolumbianischen Barranquilla und in Padua in Italien jeweils im Jahr 2015.
    Absichtlich verloren
    Beide Male ging Kicker als Favorit auf den Platz und als Verlierer vom Platz, obwohl es zunächst recht gut für ihn lief. Fachleute haben auffällige Verschiebungen bei den Wettquoten während der Partie aufgedeckt. Für die Betrugsermittler steht damit fest: Die Ergebnisse waren manipuliert - sprich: Kicker hat absichtlich verloren. Er ist vorerst von allen Turnieren ausgeschlossen - wie lange, das steht noch nicht fest.