Brasilien
30. UNO-Klimakonferenz beginnt in Belém

In der brasilianischen Stadt Belém beginnt heute die 30. UNO-Klimakonferenz.

    Ein Thermometer vor blauem Himmel
    Die Folgen des Klimawandels haben Millionen Menschen weltweit in die Flucht getrieben. (Symbolbild Erderwärmung) (picture alliance / dpa / Franziska Kraufmann )
    An den zweiwöchigen Verhandlungen beteiligen sich Delegationen aus mehr als 190 Staaten. Insgesamt werden 50.000 Teilnehmer erwartet. Zentrale Themen sind die nationalen Klimaschutzzusagen zur Begrenzung der Erderwärmung und die Finanzhilfen reicher Staaten für den Klimaschutz. Darüber hinaus soll es um Anpassungsmaßnahmen an die Erderwärmung in ärmeren Ländern gehen.
    Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks haben die Folgen des Klimawandels in den vergangenen zehn Jahren weltweit 250 Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Das wären rechnerisch 70.000 pro Tag. Als Beispiele genannt werden unter anderem Überschwemmungen im Südsudan und in Brasilien, Rekordhitze in Kenia und Pakistan sowie Wasserknappheit im Tschad und in Äthiopien. Das UNHCR sprach von einem Teufelskreis aus Konflikten und Klimakrise. Menschen, die vor Konflikten fliehen, seien besonders in Gefahr, weil sie kaum Mittel hätten, sich vor Wetterkatastrophen zu schützen, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 10.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.