
Demnach legte die Zahl der Menschen, die Drogen mit Ausnahme von Alkohol und Tabak zu sich nehmen, um 28 Prozent zu, wie ein Sprecher des UNO-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung mitteilte. Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2023. Der Markt für Kokain wächst den Angaben zufolge am schnellsten. Die Zahl der Konsumenten sei zwischen 2013 und 2023 von 17 Millionen auf 25 Millionen angestiegen.
In Deutschland hatte es 2023 mehr als 2.200 Drogentote gegeben - doppelt so viele wie zehn Jahre zuvor. Die Zahl für 2024 soll Anfang Juli vorgelegt werden.
Drogenbeauftragter: Kein Randthema
Der Bundesdrogenbeauftragte Streeck warnte davor, Abhängigkeit als Randthema abzutun. Die Debatte über Drogen und Sucht sei eine gesamtgesellschaftliche, teilte der CDU-Politiker zum heutigen Weltdrogentag in Berlin mit. Immerhin litten fast zehn Millionen Menschen in Deutschland an einer Abhängigkeitserkrankung. Hinzu kämen die Menschen im Umfeld der Betroffenen - wie Kinder, Eltern, Freunde und Kollegen. Prävention habe nicht nur eine politische Priorität, sondern sei ein moralisches Gebot, erklärte Streeck. Die Jugend und die Schwächsten müssten dabei besonders im Blick sein.
Diese Nachricht wurde am 26.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.