Radarbeobachtungen zeigten, dass sich der Asteroid in drei Stunden einmal um seine Achse dreht – und dass es auf seiner Oberfläche offenbar zwei recht große Kuhlen direkt nebeneinander gibt.
Das sorgte für großes Aufsehen: Ganz Eifrige fühlten sich an die Augenhöhlen eines Schädels erinnert. Allerdings ist die komplette Form dieses Objekts unbekannt. Trotzdem war schnell vom "Schädel-Asteroiden" die Rede. Dass die engste Passage des vermeintlichen Totenkopfs genau zu Halloween 2015 erfolgte, verstärkte das Gruseln noch.
Sonntag früh passiert das bemerkenswerte Objekt erneut die Erde – allerdings dieses Mal in einem Abstand von fast 40 Millionen Kilometern. Von der Gefahr eines Zusammenstoßes kann keine Rede sein.
Korrekter Schädel
Von Sachkenntnis unbelastete Zeitgenossen verbreiten dennoch Schauergeschichten über den kosmischen "Totenkopf". Im Internet kursieren Animationen, in denen kein mehr oder weniger runder Fels- und Eisbrocken mit zwei Senken zu sehen ist, sondern ein anatomisch korrekter Schädel.
Manche Astronomen vermuten, dass es sich um einen früheren Kometen handelt, der seine Gase komplett verbraucht hat. Dann wäre es zumindest eine Art kosmische Leiche, wenn auch sicher kein Totenschädel.