Zentrum für Politische Schönheit
Aktivisten stellen Walter-Lübcke-Statue vor CDU-Zentrale auf - Partei spricht von "Instrumentalisierung" Lübckes

Das "Zentrum für Politische Schönheit" sorgt mit einer weiteren Aktion für Aufsehen: In Berlin haben die Künstler und Aktivisten vor der CDU-Parteizentrale eine lebensgroße Statue des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke aufgestellt. Sie ist demnach gedacht als ein Zeichen gegen Rechtsextremismus.

    Eine lebensgroße Bronzefigur zeigt den 2019 ermordeten CDU-Politikers Walter Lübcke in Anzug und Kravatte
    Die bronzene Statue von Walter Lübcke vor der Berliner CDU-Zentrale. (IMAGO / epd / Christian Ditsch)
    Die Statue soll eine „Brandmauer“ markieren — gegen Faschismus und für demokratische Verantwortung. Der Weg des Faschismus an die Macht, heißt es in einem Video auf der begleitenden Webseite, führe über die Konservativen. Es gebe keine Machtoption für die AfD ohne CDU.
    Kritik kam von der CDU. In einer Stellungnahme gegenüber dem Deutschlandfunk verwahrt sich die Partei gegen die "unaufrichtige Instrumentalisierung von Walter Lübcke durch linke Aktivisten wie dem Zentrum für politische Schönheit." Gegen politischen Extremismus und Demokratie zu kämpfen, sei Aufgabe aller Demokraten. Wer diesen Kampf aufrichtig mit der CDU führen wolle, dürfe sich nicht gegen die politische Mitte wenden. Der CDU-Politiker Lübcke war 2019 vor seinem Haus wegen seiner Haltung zur Flüchtlingspolitik von einem Rechtsextremisten ermordet worden.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.