Archiv

Am Mikrofon:
Der Jazztrompeter Frederik Köster

Wie ein Himbeer-Smoothie an heißen Sommertagen. Frederik Köster kann seidenweich und strahlend kühl. Und er zählt zu den aktuellen Assen auf der Jazztrompete. Eigentlich stammt er aus dem Sauerland, ist aber inzwischen in Köln zuhause, unterrichtet an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und als Professor in Osnabrück.

    Der Trompeter Frederik Köster am 1.7.2014 in Niendorf, Schleswig-Holstein.
    2009 gründete Frederik Köster zusammen mit Tobias Hoffmann, Niels Klein, Pablo Held, Jonas Burgwinkel, Robert Landfermann und Tobias Christl das Jazzkollektiv KLAENG. (picture alliance / ZB / Lutz Knauth)
    Neben dem Unterrichten komponiert, arrangiert und tourt der 38-Jährige und feuert seine individuellen Trompetenfantasien auf der Bühne ab, an der Seite von Jane Monheit, Albert Mangelsdorff, Randy Brecker, Nils Landgren, Lalo Schiffrin und Michael Wollny sowie Sportfreunde Stiller, Nina Hagen oder der Jazzkantine. Da blieben auch die großen Jazzpokale nicht lange fern: Als Solokünstler und mit seinem Frederik Köster Quartett gewann unter anderem 2009 den Neuen Deutschen Jazzpreis, 2010 den ECHO Jazz sowie den WDR Jazzpreis in der Kategorie "Improvisation" und 2013 den Westfalen-Jazz-Preis.
    Mit seiner Formation Die Verwandlung unterstreicht Frederik Köster seine Lust auf andauernde Veränderung in seinem musikalischen Ausdruck. Entsprechend breit gestreut ist die für ihn lebensprägende Musik, die er in seiner Gastmoderation für "Klassik-Pop-et cetera" mit sehr persönlichen Erfahrungen verknüpft und heute vorstellt.