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Am Mikrofon
Die Autorin und Regisseurin Nino Haratischwili

"Diese Erzählerin ist geradlinig und grausam auf eine Weise, wie man sie in der deutschen Gegenwartsliteratur nicht kennt." So charakterisierte die "Süddeutsche Zeitung" Nino Haratischwilis Erzählkunst. Gleich ihr Romandebüt "Juja" landete 2010 unter anderem auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.

    Die georgische Schriftstellerin Nino Haratischwili lächelt am 4.03.2010 in München vor der Verleihung des Adelbert-von-Chamisso-Preises.
    Die Schriftstellerin und Theaterregisseurin Nino Haratischwili bei Verleihung des Adelbert-von-Chamisso-Preises im Jahr 2010 (picture-alliance / dpa / Ursula Düren)
    Im gleichen Jahr wurde der gebürtigen Georgierin der Adalbert-von-Chamisso-Förderpreis verliehen.
    Auf ihren zweiten ebenfalls viel beachteten Roman "Mein sanfter Zwilling" folgte 2014 ein über 1.000 Seiten umfassendes Epos: "Das achte Leben (Für Brilka)". Hier erzählt die Autorin acht Schicksale von 1900 bis in die Gegenwart und beleuchtet so die russisch-georgischen Kriegs- und Revolutionswirren. Für ihre Recherchen in Russland und Georgien erhielt Nino Haratischwili das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung.
    Bevor sich die 1983 geborene Autorin als Künstlerin etablierte, hatte sie bereits eine deutsch-georgische Theatertruppe geleitet und mit ihren Inszenierungen und eigenen Dramen auf sich aufmerksam gemacht.