Jede dritte Frau auf der Welt werde mindestens einmal im Leben Opfer von Gewalt, sagte Lochbihler im Deutschlandfunk. Deshalb nehme ihre Organisation den heutigen internationalen Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen zum Anlass, um daran zu erinnern, dass trotz einiger Fortschritte das Ziel eines umfassenden Schutzes der Frauen noch nicht erreicht sei. "Wir wenden uns an die Regierungen, aber auch an die Männer, von denen die Gewalt hauptsächlich ausgeht, und fordern sie auf, sich aktiv für dieses Thema zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen", betonte die Generalsekretärin.
Als besonders dramatisch bezeichnete Lochbihler die Lage der Frauen im Ostkongo und im Sudan. "Bei diesen bürgerkriegsähnlichen Situationen gibt es oft angeordnete sexuelle Gewalt gegen Frauen. Im Ostkongo haben Massenvergewaltigungen stattgefunden, bei denen die Frauen teilweise vorsätzlich mit Aids infiziert wurden, um den Kriegsgegner gezielt zu schädigen. Wir sagen: Die, die das angeordnet haben, sind zur Verantwortung zu ziehen. Wir sagen aber auch, dass die kongolesische Regierung den Frauen Hilfe und Gesundheitsvorsorge anbieten muss."
Auch in Deutschland sei Gewalt gegen Frauen nach wie vor ein Thema. "Die Ehrenmorde in Migrantenfamilien haben gezeigt, dass man auch hier darüber reden muss, dass es sich um eine Menschenrechts- und keine Ehrverletzung handelt. Ich denke, dass innerhalb der Migranten-Organisationen eine Diskussion entstanden ist, aber die Bedrohung gegenüber denjenigen, die dieses Thema ansprechen, hat nicht nachgelassen," sagte Lochbihler.
Als besonders dramatisch bezeichnete Lochbihler die Lage der Frauen im Ostkongo und im Sudan. "Bei diesen bürgerkriegsähnlichen Situationen gibt es oft angeordnete sexuelle Gewalt gegen Frauen. Im Ostkongo haben Massenvergewaltigungen stattgefunden, bei denen die Frauen teilweise vorsätzlich mit Aids infiziert wurden, um den Kriegsgegner gezielt zu schädigen. Wir sagen: Die, die das angeordnet haben, sind zur Verantwortung zu ziehen. Wir sagen aber auch, dass die kongolesische Regierung den Frauen Hilfe und Gesundheitsvorsorge anbieten muss."
Auch in Deutschland sei Gewalt gegen Frauen nach wie vor ein Thema. "Die Ehrenmorde in Migrantenfamilien haben gezeigt, dass man auch hier darüber reden muss, dass es sich um eine Menschenrechts- und keine Ehrverletzung handelt. Ich denke, dass innerhalb der Migranten-Organisationen eine Diskussion entstanden ist, aber die Bedrohung gegenüber denjenigen, die dieses Thema ansprechen, hat nicht nachgelassen," sagte Lochbihler.