
Aufgrund der Marktsituation und der geringen Verfügbarkeit von Wasserstoff könnten die Pläne nicht weiterverfolgt werden, teilte der Konzern mit. Betroffen sind zwei Stahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt. Die in Aussicht gestellten staatlichen Fördergelder der früheren Bundesregierung in Höhe von 1,3 Milliarden Euro würden nicht in Anspruch genommen. Der Bremer Senat reagierte in einer ersten Stellungnahme verärgert. Brandenburgs Ministerpräsident Woidke sagte, man werde alles tun, um die Arbeitsplätze in Eisenhüttenstadt zu schützen.
An beiden Standorten wird Stahl weiterhin mit Kohle in klassischen Hochöfen produziert. Denkbar ist laut ArcelorMittal, die Produktion auf Strom umzustellen, sobald dieser preiswert genug sei. Dies wird zunächst im französischen Dünkirchen geschehen. In Frankreich ist Strom derzeit billiger als in Deutschland.
Diese Nachricht wurde am 19.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.