Und tatsächlich ist der Ort Golgatha inzwischen archäologisch gut belegt und auch die Anwesenheit der Judäer in Babylon keine alttestamentliche Fiktion. Andererseits war Jerusalem zu Zeiten des legendären König Davids nur ein kleines Dorf und die Via Dolorosa hat mit dem Kreuzweg wenig Gemeinsamkeit.
Doch der Nachweis dieser als gesichert geltenden Fakten basiert weniger auf ausgiebiger Bibellektüre als akribischer Arbeit der beteiligten Wissenschaftler.
Die wiederum sehen sich mit einem weiteren Problem konfrontiert, denn Archäologie im Vorderen Orient dient heute auch der Rechtfertigung politischer Ziele. So nutzen israelische Nationalisten Funde aus Grabungen, um Gebietsansprüche abzuleiten.
Das Manuskript zum Nachlesen: