Mittwoch, 15. Mai 2024

Trotz des Sparkurses
Argentiniens Präsident Milei versichert Fortbestand von Universitäten

Argentiniens Präsident, der libertäre Populist Milei, hat trotz Sparmaßnahmen den Erhalt der öffentlichen Universitäten im Land zugesichert. Man habe nie daran gedacht, die öffentlichen Universitäten zu schließen oder ihre Finanzierung einzustellen, sagte Milei im Fernsehsender LN+.

29.04.2024
    Demonstranten nehmen in Argentiniens Hauptstadt an einem Protest gegen die durch die ultraliberale Regierung von Präsident Milei durchgeführten Kürzungen in Bildung und Wissenschaft teil.
    In Argentinien waren zuletzt hunderttausende Menschen wegen Kürzungen bei Bildung und Wissenschaft auf die Straße gegangen. (AP / dpa / Rodrigo Abd)
    Vielmehr hätten sich seine Gegner dies ausgedacht. Milei sprach in dem Zusammenhang von "Lügen". Vor wenigen Tagen hatten hunderttausende Menschen, darunter Studierende, Absolventen und Universitätsangestellte, in Buenos Aires und anderen großen Städten gegen Mileis Sparkurs demonstriert. Zuvor hatte die Regierung beschlossen, die Budgets für das akademische Jahr nicht zu erhöhen, obwohl die Inflationsrate auf 288 Prozent gestiegen ist.
    Nach Angaben eines Präsidentensprechers stimmte Milei nun zu, die Betriebsausgaben für die Hochschulen im März um 70 Prozent und im Mai erneut um 70 Prozent zu erhöhen. Zudem solle den Universitätskliniken eine außerordentliche Zuwendung gezahlt werden, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.