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Australien. Indien. Lausitz.
Brennpunkte im Kampf um die Kohle 

Ohne Kohle wäre die Industrialisierung undenkbar gewesen. Kohle, so schreibt der US-Politologe Timothy Mitchell, habe eine maßgebende Rolle bei der Entwicklung der Demokratie im 20. Jahrhundert gespielt. Inzwischen sieht es so aus, als zerstöre unverminderte Kohleverbrennung den Planeten. Kohle ist für 47 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.

Von Tom Morton und Manuel Waltz | 18.11.2016
    Tagebau im Land Brandenburg
    Der Tagebau Welzow-Süd (picture alliance/dpa/Foto: Andreas Franke)
    Dagegen helfe nur eines, sagt der NASA-Klimaforscher James Hansen vor dem US-Senat: "stop burning coal!" Doch so einfach ist es nicht: Einst stolze Bergleute ringen um ihre Arbeitsplätze, Regierungen um die strategische Sicherung der Energieversorgung - und Konzerne bangen um ihre Gewinne. Auf der anderen Seite stehen die vor Ort Betroffenen, die sich mit Umweltaktivisten verbünden: Dorfbewohner, Grundbesitzer, Indigene.
    Kann ihre Allianz einen weltweiten Protest gegen die Kohlelobby organisieren? Das australisch-deutsche Autorenduo betrachtet die großen Fragen an der Basis - in Chhatisgarh (Indien), auf den Liverpool Plains (Australien) und in der Lausitz.
    Produktion: DLF 2016