Berlin
Auswärtiges Amt bestellt russischen Botschafter ein - Drohnen-Vorfall in Polen Thema im UNO-Sicherheitsrat

Das Auswärtige Amt hat wegen des Eindringens russischer Drohnen in den polnischen Luftraum den russischen Botschafter einbestellt. Russlands Präsident Putin handle gefährlich und inakzeptabel, teilte das Auswärtige Amt mit. Die NATO stehe fest zusammen, um das Bündnisgebiet und die Sicherheit zu verteidigen.

    Zu sehen ist ein Teil der Außenfassade des Auswärtigen Amtes in Berlin.
    Das Auswärtige Amt hat den russischen Botschafter einbestellt. (picture alliance / dts-Agentur / -)
    Deutschland und Frankreich kündigten an, Polen bei der Überwachung seines Luftraums mit zusätzlichen Kampfflugzeugen zu unterstützen. Bei den russischen Angriffen auf die Ukraine waren in der Nacht zum Mittwoch mindestens 19 Drohnen teilweise hunderte Kilometer weit in den polnischen Luftraum eingedrungen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, es habe keine Absicht gegeben, Ziele auf polnischem Gebiet anzugreifen. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Röwekamp, sprach sichmit Blick auf den Vorfall für eine Stärkung der NATO-Luftverteidigung aus.
    Mit dem Vorfall beschäftigt sich heute auch der UNO-Sicherheitsrat auf Antrag Polens. Ein Antrag der Regierung in Warschau für eine solche Sitzung wurde den Angaben zufolge von mehreren Sicherheitsratsmitgliedern unterstützt, darunter die Veto-Mächte Großbritannien und Frankreich sowie das NATO- und EU-Mitglied Slowenien.
    Diese Nachricht wurde am 12.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.