Scheidende Bundesaußenministerin
Baerbock soll Präsidentin der UNO-Generalversammlung werden

Außenministerin Baerbock soll nach dem Willen der Bundesregierung eine führende Position bei den Vereinten Nationen in New York erhalten. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll sie als deutsche Kandidatin für den Vorsitz der UNO-Generalversammlung in der Sitzungsperiode 2025/26 benannt werden.

    Annalena Baerbock trägt ein graues Sakko und schaut nach rechts über ihre Schulter
    Die bisherige Außenministerin Annalena Baerbock soll von der UNO-Generalversammlung Anfang Juni gewählt werden und im September ihr einjähriges Amt antreten. (picture alliance / dpa / Christoph Soeder)
    Das zentrale Beratungsorgan der Vereinten Nationen genehmigt den Haushalt, ernennt den Generalsekretär und entscheidet über die Besetzung weiterer wichtiger Ämter. Aufgabe der Präsidentin ist die Organisation und Leitung der Sitzungen der UNO-Generalversammlung.
    Baerbock soll von der UNO-Generalversammlung Anfang Juni gewählt werden und im September ihr einjähriges Amt antreten. Ihre Wahl gilt nach internen Absprachen bei den Vereinten Nationen als Formsache. Mit der Amtsübernahme werde Baerbock ihr Bundestagsmandat niederlegen, heißt es aus Regierungskreisen. Mit der Kandidatur unterstreiche Deutschland sein starkes Bekenntnis zu den Vereinten Nationen. Noch im vergangenen Juli hatte es geheißen, die deutsche Diplomatin Schmid solle im kommenden Jahr Präsidentin der Vollversammlung werden.
    Wegen der häufigen Blockaden im Sicherheitsrat ist der UNO-Generalversammlung in den vergangenen Jahren eine noch stärkere Bedeutung zugekommen.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.