Auf ihrem Weg durch die Sternbilder der Ekliptik hat sie dabei den Ostteil des Schützen erreicht, wo der Ringplanet Saturn deutlich langsamer als sie ebenfalls ostwärts zieht.
Da dieser fast doppelt so weit von der Sonne entfernt ist wie Jupiter und auch kleiner als dieser ist, reflektiert er weniger Sonnenlicht und erscheint deutlich lichtschwächer als sein größerer Bruder. Entsprechend erscheint das Paar aus Venus und Saturn nicht so eindrucksvoll wie das aus Venus und Jupiter vor zweieinhalb Wochen.
Dafür ist der Himmel schon dunkler, bevor beide Planeten im horizontnahen Dunst verschwinden – Saturn muss sich also nicht am noch hellen Dämmerungshimmel durchsetzen, um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Heute steht Venus noch leicht rechts unterhalb Saturns, übermorgen befindet sie sich genau unterhalb von ihm. Am Mittwochabend erscheint der gegenseitige Abstand am geringsten: Venus steht dann knapp zwei Grad links unterhalb Saturns.
Beide Planeten sind recht unterschiedlich weit von uns entfernt: Bis zur Venus sind es dann etwa 200 Millionen Kilometer. Der Abstand zu Saturn ist achtmal größer.
Anders als bei der zurück liegenden Begegnung zwischen Venus und Jupiter im Vormonat fehlt diesmal leider der Besuch der schmalen Sichel des zunehmenden Mondes.