Medien in Ostdeutschland Wutbürger und blinde Flecken in der Berichterstattung
Die mediale Grundversorgung in Ostdeutschland sei kaum noch gegeben, weil man Printmedien dort kaputtgespart habe, sagen die Journalisten Sergej Lochthofen und Michael Kraske. Man erreiche die Bürger oft nicht mehr, der politische Diskurs sei verroht.
Eine zugespitzte Frage, zwei Gäste, zwei konträre Positionen – dazu eine Moderatorin oder ein Moderator und ein weites Themenspektrum, jeden Samstag um 17.05 Uhr. Das ist das Konzept der neuen Sendung. Sind wir zu politisch korrekt? Passen Religion und Aufklärung zusammen? BER und Stuttgart 21 – hat Deutschland das Bauen verlernt? Den Streit wert sind Kunst und Musik, Glaube und Wissenschaft, Lebensstil und politische Kultur. Eine gleich bleibende Debattendramaturgie sorgt für klare Standpunkte, dann folgen echter Austausch, Abwägen und gemeinsames Nachdenken. Im besten Fall wird der Titel so eingelöst, dass wir genau das vorführen: Streit-Kultur.
Zeitungen in Ostdeutschland könnten wegen Einsparungen kaum noch hintergründig berichten, so die Journalisten Sergej Lochthofen und Michael Kraske. Daher gehe die Nähe zu den Menschen verloren. (imago stock & people )