
Wenn mehr Geld rechtlich verbindlich zur Verfügung stehe, könne das Amt die Verträge für Leopard-Panzer, Artillerie- und Flugabwehrmunition jederzeit hochfahren.
Bundestag und Bundesrat hatten im März eine Grundgesetzänderung zur Aussetzung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben beschlossen. Die wahrscheinlich künftige schwarz-rote Bundesregierung wollte sich damit mehr finanziellen Spielraum für Investitionen in die Bundeswehr schaffen.
Lehnigk-Emden betonte auch, dass ihr Amt bereits nach der Einrichtung des 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens für die Bundeswehr nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Tempo bei der Beschaffung gemacht habe. "Wir haben vieles schnell gekauft", sagte sie. Einiges sei bereits eingetroffen, beim Hightech-Radpanzer "Schwerer Waffenträger" und beim leichten Kampfhubschrauber habe die Auslieferung begonnen.
Zuletzt hatte das Beschaffungsamt der Rüstungsbranche zu viel Bürokratie und eine schleppende Ausweitung ihrer Kapazitäten vorgeworfen.
Diese Nachricht wurde am 25.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.