Bundeswehr
Beschaffungsamts-Chefin kündigt schnelle Bestellungen von Panzern an

Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hat eine rasche Bestellung von Panzern und Munition in Aussicht gestellt. Man habe für viele Großgeräte umfangreiche Rahmenverträge abgeschlossen, sagte Präsidentin Lehnigk-Emden dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

    Auf dem Bild feuert ein Soldat aus einer Bordwaffe des Leopard 2A6 Kampfpanzer.
    Ein Soldat feuert aus einer Bordwaffe des Leopard 2A6 (Archivbild). (IMAGO / Kirchner-Media / IMAGO / David Inderlied)
    Wenn mehr Geld rechtlich verbindlich zur Verfügung stehe, könne das Amt die Verträge für Leopard-Panzer, Artillerie- und Flugabwehrmunition jederzeit hochfahren.
    Bundestag und Bundesrat hatten im März eine Grundgesetzänderung zur Aussetzung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben beschlossen. Die wahrscheinlich künftige schwarz-rote Bundesregierung wollte sich damit mehr finanziellen Spielraum für Investitionen in die Bundeswehr schaffen.
    Lehnigk-Emden betonte auch, dass ihr Amt bereits nach der Einrichtung des 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens für die Bundeswehr nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Tempo bei der Beschaffung gemacht habe. "Wir haben vieles schnell gekauft", sagte sie. Einiges sei bereits eingetroffen, beim Hightech-Radpanzer "Schwerer Waffenträger" und beim leichten Kampfhubschrauber habe die Auslieferung begonnen.
    Zuletzt hatte das Beschaffungsamt der Rüstungsbranche zu viel Bürokratie und eine schleppende Ausweitung ihrer Kapazitäten vorgeworfen.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.