Eisenhüttenstadt
Betriebsrat trägt Entscheidung von ArcelorMittal zur Abkehr von "grünem Stahl" mit

Der Betriebsrat des Konzerns ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt hat die Entscheidung der Unternehmensführung verteidigt, Stahlwerke vorerst nicht umweltfreundlich umzubauen.

    Das Stahlwerk an der Weser im Sonnenaufgang.
    Das Stahlwerk von Betreiber ArcelorMittal in Bremen soll nicht mehr auf die Produktion von sogenanntem grünen Stahl umgestellt werden (picture alliance / dpa / Sina Schuldt)
    Die Nachricht sei zwar im ersten Moment ein Schock gewesen, da die Planungen fortgeschritten seien, sagte der Vorsitzende Vogeler dem RBB. Eine CO2-reduzierte Stahlproduktion sei aber derzeit nicht wirtschaftlich.
    Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Neubaur rief den Mitbewerber Thyssenkrupp dazu auf, am Umbau zum sogenannten "grünen Stahl" festzuhalten. Da der Konzern dies zuletzt erneut öffentlich bestätigt habe, gehe sie davon aus, dass er zu seinem Wort stehe, sagte die Grünen-Politikerin der Rheinischen Post.
    ArcelorMittal Europe hat seine Pläne gestoppt, die Werke in Bremen und Eisenhüttenstadt auf klimaneutrale Produktion ohne Kohleverbrennung umzustellen. Die Investitionen könnten wegen der Marktsituation nicht weitergeführt werden.
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.