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Bosch kündigt Streichung von bis zu 1.560 Stellen an

Der Technologiekonzern Bosch hat die Streichung von bis zu 1.560 weiteren Stellen angekündigt. Betroffen sind das Werk in Reutlingen sowie die Tochterfirma Bosch Engineering mit Sitz in Abstatt bei Heilbronn.

    Ein Mitarbeiter von Bosch kontrolliert in einem Gelbraum in Reutlingen (Baden-Württemberg) eine Halbleiterscheibe mit einem Mikroskop auf mögliche Fehler.
    Bosch will bis zu 1.100 Stellen in Reutlingen streichen. (Christoph Schmidt/dpa)
    In Reutlingen sollen im Bereich für Steuergeräte bis Ende 2029 bis zu 1.100 Jobs wegfallen. Hintergrund sind demnach verschärfte Marktbedingungen, deutlich sinkende Stückzahlen sowie ein zunehmender Wettbewerbs- und Preisdruck. Der Markt sei durch neue Anbieter hart umkämpft und die dortige Steuergerätefertigung nicht mehr wettbewerbsfähig, hieß es. Neben der Produktion sind von den Sparplänen auch die Entwicklung und die Verwaltung betroffen. Bereichsvorstand Kress erklärte, der erforderliche Stellenabbau falle der Konzernführung nicht leicht, sei zur Zukunftssicherung des Standorts aber dringend erforderlich. Künftig sollen in Reutlingen vor allem Halbleiter gefertigt werden.
    Auch bei der Tochterfirma Bosch Engineering stehen Einschnitte bevor. Dort sollen weltweit bis zu 460 Stellen gestrichen werden - davon rund 380 Jobs am Hauptsitz in Abstatt bei Heilbronn und Holzkirchen bei München. Welcher Standort wie stark betroffen ist, war zunächst unklar.
    International sollen bei Bosch in den kommenden Jahren mehr als 14.000 Stellen abgebaut werden. Der Stuttgarter Konzern ist der weltgrößte Autozulieferer.
    Diese Nachricht wurde am 22.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.