Mittwoch, 15. Mai 2024

Industrie- und Schwellenländer
Brasilien will G20-Präsidentschaft zum Kampf gegen Ungleichheit nutzen

Brasilien will den Kampf gegen Hunger und Ungleichheit ins Zentrum seiner G20-Präsidentschaft im nächsten Jahr stellen.

10.09.2023
    Indiens Präsident Narendra Modi (l.) übergibt Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silve (r.) einen Konferenzhammer.
    Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silve (r.) hat von Indiens Präsident Narendra Modi (l.) die G20-Präsidentschaft übernommen. (AFP / -)
    Das sagte Präsident Lula da Silva zum Abschluss des diesjährigen G20-Gipfels in Indiens Hauptstadt Neu Delhi. Er erinnerte daran, dass die Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer als Folge der internationalen Finanzkrise 2008 entstanden sei. Seither habe sich an der globalen Finanzstruktur wenig verändert, kritisierte Lula. Noch immer seien Einkommen, Gesundheitsversorgung und Bildung ungleich verteilt. Das müsse sich ändern.
    Lula kündigte an, dass Brasilien alle G20-Mitglieder mit offenen Armen empfangen werde. Sollte Russlands Staatschef Putin zum nächsten Gipfeltreffen anreisen, werde er auf keinen Fall festgenommen. Der Internationale Strafgerichtshof hat einen Haftbefehl gegen Putin ausgestellt, an den Brasilien als Vertragsstaat eigentlich gebunden ist.

    Weiterführende Informationen

    Einen Bericht über die Abschlusserklärung der G20-Staaten hören Sie hier.
    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 10.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.