
Diese müssten aber in den Kommunen umgesetzt werden, was noch nicht überall geschehe. Es hapere teils auch an der Finanzierung und an der Zusammenarbeit der zuständigen Stellen. Wenn man entsprechende Maßnahmen treffe, seien Todesfälle durch Hitze vermeidbar, sagte Reinhardt. Laut einer Studie des Umweltbundesamts gab es in Deutschland in den vergangenen Sommern jeweils rund 3.000 Hitzetote.
Die Bundeärztekammer ist Teil der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit. Der Initiative haben sich mehr als 100 Institutionen und Verbände angeschlossen, die sich gemeinsam am jährlichen Hitzeaktionstag beteiligen.
Mehr Schutz für gefährdete Menschen gefordert
Sozialverbände fordern einen besseren Schutz für besonders gefährdete Gruppen wie etwa Heimbewohner. Ältere, kranke und arme Menschen stelle die zunehmende Hitze vor weit größere Herausforderungen als andere, sagte die Geschäftsführerin des Paritätischen Gesamtverbandes, Kipping. Das Förderprogramm des Bundes für soziale Einrichtungen gehe zwar in die richtige Richtung. Allerdings müsse angesichts der baulichen Maßnahmen, die auf viele Wohlfahrtsanbieter zukämen, bei der finanziellen Förderung massiv aufgestockt werden.
Diese Nachricht wurde am 04.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.