
Im Vorfeld betonte Bundesforschungsministerin Bär, man müsse Schlüsseltechnologien der Wissenschaft für die Wirtschaft nutzbar machen. Die CSU-Politikerin sagte im Deutschlandfunk, neben der Künstlichen Intelligenz sollten die Mikroelektronik sowie die Quantentechnologien gezielt gefördert werden - und das immer mit Blick auf die praktische Anwendung in den Unternehmen. Deutschland sei noch immer Vorreiter in der Grundlagenforschung, erklärte Bär. Bei der Umsetzung der Ergebnisse habe man aber großen Nachholbedarf. Die Hightech-Strategie umfasst auch die Biotechnologie, die klimaneutrale Energieerzeugung sowie Technologien für eine klimaneutrale Mobilität.
So wird etwa das Ziel ausgegeben, bis 2030 zehn Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung KI-basiert zu erwirtschaften. Die Bundesregierung will zudem neue Fabriken zur Fertigung von Chips, Ausrüstung und Vorprodukten nach Deutschland holen und bestehende Kapazitäten ausbauen. Die Strategie sieht zudem vor, bis 2035 eine wettbewerbsfähige Batterieproduktion in Deutschland aufzubauen. Ebenso sollen Forschung und Entwicklung für alternative Antriebstechnologien und klimafreundliche Kraftstoffe ausgebaut werden.
Deutsche Unternehmen: Politik muss Versorgung mit Halbleitern stärker fördern
Die deutsche Wirtschaft fordert eine stärkere politische Förderung der Produktion von Halbleitern im eigenen Land. 55 Prozent der Unternehmen, in denen intensiv mit Chips gearbeitet wird, halten das für "äußerst wichtig", ergab eine Umfrage unter 500 Firmen im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom. Europa brauche wettbewerbsfähige Strukturen entlang der gesamten Halbleiter-Wertschöpfungskette – von Forschung und Design bis Fertigung und Packaging, betonte Bitkom-Präsident Wintergerst. Deutschland habe mit der Mikroelektronik-Strategie sowie der "Hightech Agenda" den richtigen Kurs eingeschlagen. Es komme nun auf die Umsetzungsgeschwindigkeit und messbare Ergebnisse an.
Diese Nachricht wurde am 29.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.







