
Das berichtet das Wirtschaftsmagazin Capital unter Verweis auf die KfW-Bank, die im Auftrag der Bundesregierung den Fonds aufgebaut hat und verwaltet. Mit dem Fonds ist der politische Ansatz verbunden, die Abhängigkeit vor allem von China bei kritischen Rohstoffen zu reduzieren. Kritische Rohstoffe sind zum Beispiel Lithium und Kobalt, die unter anderem für Batterien etwa in Elektrofahrzeugen gebraucht werden, oder Seltene Erden, die beispielsweise für Smartphones wichtig sind. Für kritische Rohstoffe, so der Plan der Politik, sollen eigene Kapazitäten aufgebaut werden, um dadurch Lieferketten zu sichern. Der Rohstofffonds, mit 1 Milliarde Euro ausgestattet, kann ein Projekt mit 50 bis maximal 150 Millionen Euro Eigenkapital finanzieren. Die KfW sichert das Ausfallrisiko ab. Auf den Weg gebracht hatte ihn die Vorgängerregierung im vergangenen Herbst.
Bereits 50 Anträge stapeln sich bei der KfW
Laut Capital stapeln sich bei der KfW inzwischen fast 50 Anträge von Unternehmen für Projekte, die die Versorgung mit kritischen Rohstoffen verbessern sollen, indem sie neue Quellen erschließen. Wirtschaftsprüfer seien mit der Begutachtung von Projekten beauftragt, erklärten Bundeswirtschaftsministerium und Bundesfinanzministerium. Aktuell liefen vertiefte Wirtschaftlichkeitsprüfungen. Grund für den Genehmigungsstau dürfte aber auch ein Streit zwischen dem Ministerium für Wirtschaft unter Leitung der CDU-Politikerin Reiche und dem Ministerium für Finanzen unter der Führung von Vizekanzler und SPD-Chef Klingbeil sein, heißt es. Das Wirtschaftsministerium habe bestätigt, dass es bei der Finanzierung des Fonds Klärungsbedarf gebe.
Diese Nachricht wurde am 15.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.