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Corona und Basketball
„Bei allem Verständnis haben die Herren auch einen Arbeitsvertrag“

Die Corona-Krise stellt auch die Basketball-Bundesliga vor eine Herausforderung. Stefan Holz, Geschäftsführer der BBL, sagte im Deutschlandfunk, die Situation sei dramatisch bis existenziell. Einige Spieler reisen nun in ihre Heimat USA aus. Doch auch für sie gelte, dass die Saison wieder aufgenommen werden soll.

Stefan Holz im Gespräch mit Matthias Friebe |
Dr. Stefan Holz, Geschäftsführer der BBL.
Stefan Holz, Geschäftsführer der BBL. (www.imago-images.de)
Was die Situation der Basketball Bundesliga betreffe, sehe Holz noch keinen Kollaps. Die Situation "ist dramatisch bis existenziell", so der Geschäftsführer der Liga. Planen sei derzeit aber schwierig, denn die Entscheidung könne morgen schon wieder obsolet sein. Man müsse schauen, ob in dieser Saison noch Spielbetrieb möglich sein sollte.
Man sei aber vorbereitet für einen Wiedereinstieg "unter verschiedensten Szenarien bis in den Juni". Die Abreise von US-amerikanischen Spielern in ihre Heimat sieht Holz als ambivalent. Wenn die Spieler gehen, würde das die Clubs finanziell entlasten. Allerdings bei "allem Verständnis für die persönliche Situation haben die Herren auch einen Arbeitsvertrag". Noch gebe es ja die die Beschlusslage, die Saison wieder aufzunehmen.
Jeder Club, Coach und Spieler müsse angesichts der Coronakrise Kompromisse eingehen. Alle kämen nur mit einem blauen Auge davon. Bei allem Bemühen um den Fortbestand der Liga müsse man aber auch selbstkritisch einordnen, die BBL sei nicht das Wichtigste in Deutschland. Es gebe andere Prioritäten und andere Branchen, die "in der Schlange noch vor uns stehen", so Holz.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.