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Corso-Gespräch
"Wir wollen zurück zum guten alten Journalismus"

Online first - das ist für viele Medien das Schlagwort der Neuzeit, soll heißen: zu erst geht der Inhalt ins Netz, und dann erst über den Fernsehbildschirm, den Radiosender oder in den Druck. "Spiegel Online" oder "Faz.net" bieten inzwischen Inhalte an, die in den Printausgaben nicht zu finden sind, ein Mehrwert für die Nutzer. Nur: dafür konkret Geld vom Kunden zu fordern, das hat nie so recht geklappt.

Sebastian Esser im Gespräch mit Fabian Elsäßer | 16.06.2014
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    Der Gründer von "krautreporter.de", Sebstian Esser (dpa / picture alliance / Horst Galuschka)
    Online-Journalismus muss sich über Anzeigen finanzieren, weshalb Werbebanner ins Blickfeld springen. Abhilfe verspricht die neu gegründete Plattform "Krautreporter" unter dem Motto "Der Online-Journalismus ist kaputt, wir kriegen das wieder hin". Herausgeber Sebastian Esser hatte im Vorjahr die Idee und kündigte an, man wolle bis zum 13. Juni 15.000 Unterstützer gesammelt haben, ansonsten sei das Projekt gescheitert und werde gar nicht erst beginnen.
    Es sah lange nicht gut aus, trotz lobender Worte in zahlreichen Internetforen. Vor einer Woche fehlten noch mehrere Tausend potenzielle User, aber am Wochenende stand fest: "Krautreporter" hat es geschafft. Im Corso-Gespräch berichtet Esser, wie es mit der Plattform nun weitergeht.
    Das Gespräch können Sie mindestens fünf Monate lang in unserem Audio-On-Demand-Angebot nachhören.