Es musste ein Manöver überstehen, das jeden James-Bond-Film auszeichnen würde. Die Raumkapsel trat in die Atmosphäre ein, hielt Tausende Grad an Reibungshitze aus und schwebte schließlich an Fallschirmen herab.
Kurz vor dem Aufsetzen zündeten Bremsraketen, die die Landeeinheit in der Luft hielten. Der Rover wurde die letzten Meter vollautomatisch abgeseilt. Dann stieg die schwebende Plattform wieder auf und stürzte einige Kilometer entfernt auf die Oberfläche.
Seitdem erforscht Curiosity den Gale-Krater. Fast 30 Kilometer hat der Rover schon zurückgelegt und an vielen Stellen Staub und Gestein untersucht. Wie sich zeigt, gab es in dem Krater einst große Wassermengen. Mars verfügte schon früh über die passenden chemischen Stoffe für die Entstehung von Leben.
Die Analyse des Rovers belegt, dass der Methangehalt der Marsatmosphäre schwankt. Die Fachleute sind fasziniert, denn das Methan stammt entweder aus geologischen Prozessen oder – das ist allerdings unwahrscheinlicher – gar aus biologischen.
Curiosity zeigt auch, dass die kosmische Strahlung, die mangels eines Magnetfelds ungehindert die Oberfläche erreicht, für Menschen auf dem Mars eine Gefahr darstellt.
Die NASA hat die Mission kürzlich bis mindestens 2025 verlängert. Die Neugier auf den Mars ist noch lange nicht gestillt.