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Dänemark
Streit um Finanzierung der Großmoschee in Kopenhagen

Kurz vor der Eröffnung von Dänemarks größter Moschee gibt es doch noch Streit um den Neubau. Denn die Kopenhagen Einrichtung wurde vor allem mit Geldern aus Katar finanziert. Kritiker fürchten nun, dass islamistische Kräfte dort die Oberhand gewinnen könnten.

Marc-Christoph Wagner im Gespräch mit Anne Raith |
    Muslimische Frauen in Kopenhagen
    Muslimische Frauen in Kopenhagen (picture alliance / dpa / Francis Dean)
    In dieser Woche soll sie eröffnet werden, die Moschee, die nicht nur die größte in Dänemark, sondern in ganz Skandinavien sein soll - und die erste "richtige", wie Mohammed Al Mainouni betont, Sprecher des dänischen islamischen Rates, der hinter dem Bau steht - mit Minarett und Kuppel. 40 Jahre hätten Moslems in Dänemark darauf warten müssen.
    6.800 Quadratmeter groß ist das Gelände, auf dem die sunnitische Moschee in den vergangenen Jahren gebaut wurde - Klassenräume, Restaurant und Plätze für Kinderbetreuung inklusive. Im Gegensatz zu einem anderen Moschee-Bauprojekt ganz in der Nähe, das sich wegen starker Proteste immer wieder verzögerte, gab es hier bislang keinen nennenswerten Widerstand.
    Und doch werden der Eröffnung in dieser Woche einige geladene Gäste fernbleiben. Sie stören sich nicht an der Moschee an sich, sondern an ihrer Finanzierung - durch großzügige Spenden aus dem Ausland.
    Marc-Christoph Wagner in Kopenhagen stellt im Gespräch mit Anne Raith die Debatte vor.
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