Archiv

Was geschah bei Apollo 12?
Das heimliche Kunstmuseum auf dem Mond

In den kommenden Nächten beleuchtet zum letzten Mal der volle Mond die documenta 15 in Kassel. Zugleich liegt das „Moon Museum“ auf dem Erdtrabanten im vollen Sonnenlicht, ein winziges Kunstwerk, das bei der Mission Apollo 12 auf den Mond geschmuggelt worden sein soll.

Von Dirk Lorenzen |
Der Mond von der Erde aus fotografiert
Ob mit Warhol & Co. oder nicht: Der Vollmond ist immer ein Kunstwerk am Himmel! (Lorenzen)
Es handelt sich, so heißt es, um eine daumennagelgroße Keramikkachel. Auf ihr sind verkleinerte Zeichnungen von John Chamberlain, Forrest Myers, David Novros, Claes Oldenburg, Robert Rauschenberg und Andy Warhol eingraviert.
Vom „Moon Museum“ gibt es mehrere Stücke auch auf der Erde. Die Künstler haben Muster gezeichnet, eine Linie, Mickey Mouse und ein männliches Glied.
Die Kachel befindet sich angeblich hinter einigen Schichten Schutzfolie an einem Bein der Landefähre namens Intrepid, „unerschrocken“. Sie blieb nach dem Rückstart der Astronauten zurück.
Ob sich das „Moon Museum“ tatsächlich im Ozean der Stürme auf der linken Seite des Mondgesichts befindet, lässt sich nicht genau sagen. Angeblich hat ein Ingenieur das Stück Keramik kurz vor dem Start an dem Landebein der Kapsel befestigt.
Am Tag des Starts will der Künstler Forrest Myers ein Telegramm aus Cape Canaveral bekommen haben: „Ihr seid drauf. Alle Systeme sind Go.“ Diese Mitteilung ist mit „John F.“ unterschrieben, was ein Pseudonym sein dürfte – in Anspielung auf Präsident Kennedy, ohne den es kein Apollo-Programm gegeben hätte.
Ob die kunstvolle Geschichte stimmt oder nicht, wird sich erst herausstellen, wenn Menschen wieder zum Mond fliegen und an der Landefähre einfach nachsehen.