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Der familiäre Gau

Der Anruf am frühen Morgen, ein Schlaganfall, ein Unfall, ein Herzinfarkt oder ein Sturz, der Pflegefall kommt nicht selten aus heiterem Himmel – und stellt die Angehörigen vor eine riesige Herausforderung. Vater oder Mutter in der Klink, danach Reha – und dann?

Moderation: Daniela Wiesler | 26.11.2010
    Das eigene Leben wird plötzlich auf den Kopf gestellt, eigene Kinder, Familie, Beruf - und jetzt noch die pflegebedürftige Mutter, der pflegebedürftige Vater! Wie das eigene Leben mit der neuen Situation unter einen Hut bringen?

    Wenn der Pflegefall eintritt, werden alle Beteiligten auf eine harte Probe gestellt. Wie soll man die Pflege organisieren und wie finanzieren? Zu Hause pflegen oder einen Heimplatz suchen, welche Hilfen gibt es und wo finde ich Unterstützung? Bis die Pflege organisiert ist, müssen viele Hürden überwunden werden, viele Angehörige stoßen dabei auf wenig Verständnis, fühlen sich hilflos und alleine gelassen.

    Trotz des demografischen Wandels wird das Thema Pflege weiterhin gerne den Familienmitgliedern überlassen. Wie sie mit der psychischen und physischen Belastung fertig werden, findet kaum Interesse. Doch es bilden sich Netzwerke und Vereine, die genau sie im Blick haben, die Angehörigen, die unglaublich viel leisten und die durch die plötzliche Pflegeanforderung an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stoßen.

    "Der familiäre Gau - Wenn Eltern zum Pflegefall werden", darum geht es in der Lebenszeit am 26. November 2010.
    Sie können mitdiskutieren. Rufen Sie die kostenlose Telefonnummer an: 00800 4464 4464.

    Gesprächsteilnehmer:

    o Klaudia Güthues, pflegende Angehörige

    o Gerlinde Strunk-Richter, Leiterin des Bereichs Demenz des Kuratoriums Deutsche Altershilfe

    o Barbara Helberg-Gödde, Arbeiterwohlfahrt, Unterbezirk Ennepe-Ruhr, Sprecherin des Netzwerkes Pflegebegleiter in NRW

    o Georg Neumann, Autor des Buches: "Rettung aus Polen"

    Informationen über das in der Sendung angesprochene Projekt Pflegebegleitung finden Sie im Internet:

    www.netzwerk-pflegebegleitung.de.

    Darüberhinaus finden Interessierte Informationen bei der Interessenvertretung pflegender Angehöriger Wir pflegen: www.wir-pflegen.net.

    Informationen über die Vorsorgevollmacht und das Betreuungsrecht gibt es u.a. beim Justizministerium des Landes Nordrhein-WestfalenJustizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen