
Risiken ergäben sich beispielsweise aufgrund der kaum eingeschränkten oder unmoderierten Kontaktmöglichkeiten unter den Nutzern, nicht-altersgerechter Inhalte und einer überbordenden Monetarisierung. Ähnlich hatte sich die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz geäußert. Roblox wehrt sich gegen die Kritik. Dem Magazin Politico teilte der Konzern mit, man setze erhebliche Ressourcen ein, um unangemessene Inhalte und Verhaltensweisen aufzudecken und zu verhindern.
Die Spiele-Plattform nutzen monatlich mehr als 100 Millionen Menschen - darunter viele jüngere Kinder. Sie können Spiele selbst erstellen, aber auch die anderer nutzen. Hinzu kommen Kommunikationsmöglichkeiten. Die Altersempfehlung der freiwilligen Selbstkontrolle ist 16 Jahre. Die Kritik an Computerspiel-Plattformen wird lauter, weil sie auch von Pädokriminellen genutzt werden.
Sicherheitsbemühungen im Netz konzentrieren sich bisher auf Soziale Medien
Bislang konzentrieren sich politische Sicherheitsbemühungen im Netz auf soziale Medien wie TikTok oder Instagram. Computerspiele werden dagegen primär über Altersfreigaben reguliert.
Plattformen wie Roblox, aber auch Fortnite, verflechten Elemente von Online-Computerspielen mit Funktionen Sozialer Medien wie Kommunikation und die Einrichtung von Gruppen mit anderen Spielern. Sicherheitsexperten fordern eine spezifischere oder übergreifende Gesetzgebung. Kritiker warnen vor Freiheitseinschränkungen.
USA denken schon länger über gezielte Regulierungen von Spieleplattformen wie Roblox oder Fortnite nach
In den USA wird schon länger darüber nachgedacht, Computerspiel-Plattformen gezielter zu regulieren. Erste politische Vorstöße scheiterten jedoch. So konnte der Gesetzentwurf "Kids Online Safety Act" (KOSA), der Anbieter verpflichten sollte, Kinder auf Spiele-Plattformen besser vor Gefahren wie Belästigung oder Ausbeutung zu schützen, bisher noch nicht verabschiedet werden. Durch das Gesetz würde der US-Verbraucherschutzbehörde FTC die Aufgabe zufallen, die Anbieter zu kontrollieren und sicherzustellen, dass sie genug zum Schutz der Nutzer unternehmen.
Diese Nachricht wurde am 23.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.