Dienstag, 19. März 2024

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Die NASA-Rückkehr zum Mond
Von Apollo zu Artemis

In den 1960er-Jahren gelangten US-Astronauten im Rahmen des Apollo-Programms auf den Mond. Apollo ist in der griechischen Mythologie der Gott des Lichts und der Künste. Das kommende Mondprogramm heißt Artemis, nach der Zwillingsschwester Apollos.

Von Dirk Lorenzen | 17.01.2020
So möchte die US-Weltraumbehörde NASA an die große Tradition der Mondflüge vor einem halben Jahrhundert anknüpfen. Artemis ist die Göttin des Mondes und der Jagd.
Das passt bestens: Tatsächlich jagt die NASA dem großen Ziel Mond mit viel Eifer hinterher. In nicht einmal fünf Jahren sollen mit der Artemis-3-Mission die erste Frau und der nächste Mann die Mondoberfläche betreten.
Mit Artemis-1 soll im kommenden Jahr erstmals seit 1972 wieder ein Raumschiff um den Mond herum fliegen, in dem auch Menschen sitzen könnten. Beim Testflug des von NASA und ESA gebauten Orion-Raumschiffs sind aber nur zwei Puppen an Bord.
John W. Young auf dem Mond.
Im Rahmen des Apollo-Programms waren zwölf Menschen (hier John Young) auf dem Mond; mit dem neuen Artemis-Programm sollen viele weitere folgen (NASA)
2023 fliegen dann mit Artemis-2 erstmals wieder Menschen um den Mond herum. Ein Jahr später folgt die Landung.
Anders als Apollo ist das Artemis-Programm langfristig angelegt. Ziel ist nicht allein die Rückkehr zum Mond – es geht dieses Mal darum, eine dauerhafte Präsenz auf unserem Trabanten zu errichten. Ab dem Jahr 2028 soll es eine Basis auf dem Mond geben.
Ob sich das alles durchführen lässt, bleibt fraglich. Denn während die NASA zu Apollo-Zeiten phasenweise über mehr als vier Prozent des US-Haushalts verfügte, ist es jetzt bei Artemis nicht einmal ein halbes Prozent.